Bei dem Martingale-System handelt es sich wohl um die bekannteste Roulette Strategie überhaupt. Besonders beliebt ist dieses System auch unter Anfängern, was auch daran liegt, dass dieses System mit ein wenig Übersicht durchaus einfach zu handhaben ist, wohingegen es bei vielen anderen Systemen vereinzelt einiges an mathematischem Verständnis benötigt. Allerdings birgt das Martingale-System auch gewisse Risiken für den Spieler, weshalb es auch von erfahreneren Spielern eher gemieden wird.
Angewendet wird das System zumeist wenn beim Roulette auf einfache Chancen gesetzt wird. Hierfür sind die drei besten Optionen das Setzen auf Rot oder Schwarz, gerade oder ungerade sowie auf hohe und niedrige Zahlen. Denn bei all diesen Möglichkeiten beträgt die Chance auf einen Gewinn bei fast 50 % und somit äußerst hoch.
Das Prinzip, das dem Martingale-System zugrunde liegt ist dabei äußerst simpel. Der Spieler setzt hierbei auf eine dieser einfachen Chancen und verdoppelt seinen Einsatz immer dann, wenn eine Runde verloren geht. Und das ganze so lange, bis man wieder eine Runde gewinnt. Auf diese Weise können vorherige Verluste ausgeglichen werden und sogar ein Gewinn erzielt werden. Allerdings benötigt es zumeist einige Zeit, bis diese Strategie dem Spieler wirklich hohe Gewinne einbringt.
Um das Ganze in einem kurzen Beispiel besser nachvollziehbar zu machen, nehmen wir einmal an, ein Spieler setzt 1 € auf Schwarz, bleibt die Kugel stattdessen auf einem roten Feld liegen, so verliert der Spieler seinen Einsatz. Im Anschluss daran setzt der Spieler 2 € auf Schwarz und verliert erneut und setzt in der Folge 4 €. Gewinnt der Spieler diese schließlich, so beträgt dessen Bruttogewinn 8 €, womit neben dem Einsatz aus dieser Runde, auch die beiden Vorherigen wieder eingespielt wären. Zudem hätte der Spieler sogar einen Reingewinn von 1 € aus diesen 3 Runden erzielt, in denen er seine Einsätze ausschließlich auf schwarz gesetzt und diese mit jeder Niederlage verdoppelt hat.