Grundlagen des Französischen Roulettes
French Roulette basiert auf einem Einsatzfeld (Tableau) mit 37 Zahlen von 0 bis 36. Der Roulettekessel (Cylindre) unterscheidet sich im Aufbau vom GegenstĂĽck beim Amerikanischen Roulette. Hierdurch ergibt sich folgende Verteilung der Zahlen:
0 – 32 – 15 – 19 – 4 – 21 – 2 – 25 – 17 – 34 – 6 – 27 – 13 – 36 – 11 – 30 – 8 – 23 – 10 – 5 – 24 – 16 – 33 – 1 – 20 – 14 – 31 – 9 – 22 – 18 – 29 – 7 – 28 – 12 – 35 – 3 – 26.
Die Farbe der Zahlenfächer wechselt – beginnend mit 32r – zwischen Rot und Schwarz. Die 0 ist das einzige grüne Zahlenfach. In Spielbanken war der Tisch lange so aufgebaut, dass zwei Tableaus rechts und links des Kessels angebracht waren. In Online Casinos wird im Regelfall mit einfachen Tischen gespielt.
Der Spielaufbau
Beim Französischen Roulette folgt das Tableau einem festgelegten Aufbau. Die 0 ist der – vom Kessel aus gesehen – Kopf, die Einsatzfelder für die Kolonnen der Fuß des Tableaus. Dazwischen liegen die Felder für alle Ziffern von 1 bis 36 – nummeriert von links oben nach rechts unten. An den Seiten befinden sich die Felder für einfache Chancen – also Rouge/Noir usw.
Der rechte und linke FuĂźbereich des Tableaus ist den Einsatzfeldern fĂĽr die Dutzend vorbehalten. Getrennt werden die einzelnen Setzfelder von durchgehenden Linien, wodurch ein Gitternetz entsteht. Letzteres hat im weiteren Verlauf eine besondere Bedeutung, da mit dessen Hilfe auf sechs Zahlen oder vier Zahlen gesetzt werden kann.
Eine Runde Französisches Roulette spielen
In Spielbanken folgt eine Runde am Roulettetisch immer einem festen Muster. Letzteres baut sich auf drei Phasen auf.
- Faites vos jeux: Der Croupier eröffnet mit dieser Ansage eine Setzrunde. Spieler können jetzt ihre Einsätze machen und auf einzelne Zahlen (Plein), einfache Chancen oder Kolonnen usw. setzten. Gespielt werden können auch Serien oder Orphelins.
- Rien ne va plus: Das berühmte „Nichts geht mehr“ beendet die Setzrunde. Die Kugel rollt schon im Kessel. Abgelenkt durch die Rhomben im Cylindre landet sie schließlich in einem der 37 Zahlenfächer.
- Auszahlung der Gewinne: Entsprechend des Zahlenfachs ergeben sich Farbe, Kolonne, Dutzend etc. Der Croupier zahlt die Gewinner am Tisch aus und zieht die Einsätze der Verlierer ein.
Achtung: Wer Roulette in einer Spielbank spielen will, sollte auf Ansage des Croupiers in Französisch vorbereitet sein.
Auszahlungen und Ereigniswahrscheinlichkeiten im Französischen Roulette
Roulette übt seine ganz eigene Faszination aus. Wer regelmäßiger spielt, muss sich etwas mit Wahrscheinlichkeitsrechnung beschäftigen. Eigentlich ist die Berechnung einzelner Ereignisse recht simpel – im Roulette lässt sich alles auf die Formel X/37 zusammenkürzen. Beispiel Carré: Gespielt werden vier Zahlenfelder, die sich in einem Punkt berühren. Die Wahrscheinlichkeit ergibt sich aus 4/37 – also 10,8 Prozent. Nachfolgender Tabelle lassen sich die verschiedenen Ereigniswahrscheinlichkeiten und Auszahlungsraten fürs Französische Roulette entnehmen.
Wette |
Wahrscheinlichkeit |
Auszahlung |
Plein |
2,70% |
35:1 |
Cheval |
5,40% |
17:1 |
Transversale pleine |
8,10% |
11:1 |
Carré |
10,8% |
8:1 |
Les quatre premiers |
10,8% |
8:1 |
Transversale simple |
16,2% |
5:1 |
Douzaines |
32,4% |
2:1 |
Colonnes |
32,4% |
2:1 |
Einfache Chance |
48,6% |
1:1 |
Französisches Roulette: Die Einsatzvarianten
Beim Roulette wird nicht nur auf Zahlen gesetzt. Entwickelt haben sich im Lauf der Jahre verschiedene Einsatzvarianten, mit denen sich ganz unterschiedliche Strategien verwirklichen lassen.
- Einfache Chance: Bezeichnet alle Wetten, die nahezu (48,6 Prozent) einem Münzwurf entsprechen und 1:1 auszahlen – also Rouge/Noir, Pair/Impair, Manque/Passe. Viele Roulettesysteme, wie die Martingale Strategie oder die D´Alembert Strategie beruhen auf der einfachen Chance.
- Dutzend: Im Französischen Roulette als Douzaines bezeichnet, geht es hier um je 12 aufeinanderfolgende Zahlen– etwa 1 bis 12. Allgemein gebräuchlich sind die Bezeichnung 12P (Premier), 12M (Milieu) und 12D (Dernier).
- Kolonne: Colonnes sind die vertikalen Zahlenreihen mit 12 Ziffern. Benannt nach der letzten Zahl über dem Einsatzfeld würde Kolonne 34 bedeuten, dass auf die Zahlenreihe 1, 3, X+3, …, 34 gesetzt wird.
- Transversale simple: Einsatz auf je zwei Querreihen, die hintereinander liegen. Beispiel: Gesetzt wird auf 7 – 12, in dem der Einsatz auf den Schnittpunkt zwischen Trennlinie der Reihen und dem Zahlenfeld platziert wird. Die Auszahlung ist in diesem Fall 5:1.
- Les quatre premiers und Carré: Hier wird auf vier Zahlen gesetzt. Das Carré entsteht durch den Einsatz auf den Schnittpunkt des Gitternetzes zwischen vier Zahlen. Les quatre premiers ist das Setzen auf die ersten vier Gewinnmöglichkeiten/Zahlen – also 0 bis 3.
- Transversale pleine: Die sogenannte StraĂźe sind die drei Zahlen einer Querreihe, beispielsweise 1 bis 3. Angezeigt wird der Einsatz durch das Platzieren der Jetons auf den Rand der Querreihe.
- Cheval: Hier wird auf zwei direkte Nachbarn auf dem Tableau gesetzt – wie 1 und 2. Gespielt wird Cheval durch Jetons, welche auf der Trennlinie zwischen den Zahlen platziert werden.
- Plein: Die volle Zahl bringt mit 35:1 die höchste Auszahlung, ist allerdings auch schwierig zu treffen, da sie die geringste Ereigniswahrscheinlichkeit hat
Parallel zu den genannten Einsatzvarianten gibt es beim Roulette das Kesselspiel. Hier erfolgt der Einsatz auf bestimmte Kesselsektoren. Orphelins wäre beispielsweise die Zahlenfolge 1, 20, 14, 31, 9, 17, 34, 6. Insgesamt gibt es vier Kesselsektoren:
- GroĂźe StraĂźe
- Kleine StraĂźe
- Orphelins
- Zero-Spiel.
Die Spielweise variiert mitunter. So können Orphelins Plein oder Cheval gespielt werden.
Achtung: Beim Roulette gelten in Casinos Tischlimits. Diese beziehen sich nicht nur auf den Gesamteinsatz. Im Regelfall greifen Limits für die einzelnen Setzmöglichkeiten. So kann das Limit für die einfache Chance bei 15.000 Euro liegen, Plein dürfen aber maximal 500 Euro gesetzt werden. Normalerweise steigt das Limit für die Einsatzvarianten an.
Französisches Roulette versus American Roulette
Gerade in Online Casinos begegnen Spielern Französisches und Europäisches Roulette. Hierbei handelt es sich genau genommen um das gleiche Roulettespiel mit der 0. Einen echten Unterschied gibt es zwischen dem American Roulette und der französischen Variante. Amerikanisches Roulette wird mit einem zusätzlichen grünen Feld – der Doppelnull – gespielt. Hierdurch verändern sich die Wahrscheinlichkeiten und der Hausvorteil ist bedeutend höher. Parallel ist der Roulettekessel anders aufgebaut.
Wie an der Ziffernfolge 0 – 28 – 9 – 26 – 30 – 11 – 7 – 20 – 32 – 17 – 5 – 22 – 34 – 15 – 3 – 24 – 36 – 13 – 1 – 00 – 27 -10 – 25 – 29 – 12 – 8 – 19 – 31 – 18 – 6 – 21 – 33 – 16 – 4 – 23 – 35 – 14 – 2 unschwer zu erkennen, liegen sich zwei benachbarte Zahlen im Kessel direkt gegenĂĽber.